Beim ersten Koalitionsgipfel nach der Sommerpause verhandeln SPD und Union darüber, wie es mit dem Kurzarbeitergeld weitergeht. Die SPD will eine großzügige Verlängerung. Auch die Union scheint mitmachen zu wollen – trotz Warnungen von Experten wie dem Chef der „Wirtschaftsweisen“, Lars Feld. Der spricht sich gegen eine deutliche Verlängerung des Kurzarbeitergelds aus. Die Freien Demokraten sind ebenfalls skeptisch. Der FDP-Arbeitsmarktpolitiker Johannes Vogel wirft der großen Koalition vor, mit ihren Plänen für eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes eher die Bundestagswahl als die Corona-Krise im Auge zu haben. Es wäre „richtig, wie in der letzten Krise schrittweise zu agieren – weil einem sonst die Instrumente ausgehen, wenn es wirklich zu einer wirtschaftlichen Verschärfung kommt“, argumentiert der FDP-Bundestagsabgeordnete.