Bund und Länder haben gestern beschlossen, den Lockdown bis Ende Januar zu verlängern und zu verschärfen. Eine dauerhaft durchbaltbare Strategie fehlt dabei noch immer, kritisieren die Freien Demokraten. Auch der Impfstart zwischen den Jahren sorgte für Chaos. Denn es gibt zu wenige Impfdosen, Menschen wissen nicht wann sie eine Impfung bekommen können und wo sie sich melden sollten. Auch die Erhöhung der Produktion des Impfstoffs von Biontech ist noch nicht geklärt. Das sei ein schweres Versäumnis der Bundesregierung, kritisiert der FDP-Generalsekretär Volker Wissing. „Niemand versteht, dass wir hier in Deutschland einen hervorragenden Impfstoff entwickeln, der dann in anderen Ländern zur Verfügung steht, bei uns aber nur in geringem Umfang.“ FDP-Chef Christian Lindner fordert daher die Bundesregierung dazu auf, darzulegen, wie sie das Impfen beschleunigen will. Die Freien Demokraten schlagen dazu einen Impfgipfel vor, denn eine verzögerte Impfung führe dazu, den Lockdown immer weiter verlängern zu müssen. „Gemeinsam mit Gemeinden, pharmazeutischer Industrie und den niedergelassenen Arztpraxen sollte man beraten, wie die Mängel abgestellt werden“, erklärt Lindner. Denn nur so könne es schnelle Öffnungen geben und wieder ein Stück Normalität zurückgewonnen werden.