Am Sonntag fanden Präsidentschaftswahlen in Europas letzter Diktatur statt. Noch nie gab es in Belarus so große Proteste wie in den vergangenen Wochen. Tausende hatten angestanden, um mit Unterschriften die Gegenkandidaten von Alexander Lukaschenko zu unterstützen. Und dennoch: Der autoritäre Staatschef nimmt einen Sieg bei der Präsidentenwahl in Belarus für sich in Anspruch. Die Freien Demokraten üben scharfe Kritik. Für sie ist es offenkundig, dass bei der Abstimmung die Mindeststandards für demokratische Wahlen nicht eingehalten worden sind: „Die Wahl in Belarus war weder fair noch frei“, sagt FDP-Außenpolitiker Bijan Djir-Sarai. Jetzt müsse auch die internationale Gemeinschaft ein Zeichen setzen: „Die offenkundige Wahlfälschung durch Lukaschenko und sein Regime muss international verurteilt werden.“ FDP-Chef Christian Lindner bilanziert: „Festnahmen in Hongkong und Polizeigewalt in Belarus – ein schwarzer Tag für die Demokratie.“

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