Die befristete Mehrwertsteuersenkung wird für die deutsche Wirtschaft womöglich zu einer immer größeren Belastung. Ein neues Gutachten im Auftrag der FDP-Fraktion im Bundestag beziffert die Bürokratiekosten in den Unternehmen auf 2,43 Milliarden Euro. Zusätzliche Kostentreiber seien nun vor allem in großen Unternehmen gefunden worden. Diese hätten den Aufwand für Schulungen und die interne und externe Kommunikation bei der Umsetzung der temporären Mehrwertsteuersenkung massiv unterschätzt. Das Statistische Bundesamt hatte für die Kosten für die Umsetzung ursprünglich 238,7 Millionen Euro angegeben. „Die Mehrwertsteuersenkung ist gleich doppelt zur Pleite geworden“, kommentiert Christian Dürr, FDP-Fraktionsvize, das Ergebnis des Gutachtens.