Am Mittwoch finden die nächsten Bund-Länder-Beratungen über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie statt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich erneut über mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen und einen Ausstieg aus dem Lockdown ablehnend positioniert. Der FDP-Generalsekretär Volker Wissing fordert dagegen eine Öffnungsperspektive für Wirtschaft und Schulen. Es brauche jetzt ein „Signal der Hoffnung“, sagte Wissing im NDR-Interview. „Die Betriebe sind kurz davor, massenweise aufzugeben.“ Wie viele andere Politiker rechnet zwar auch Wissing mit einer Verlängerung des Lockdowns – dennoch müssten Pläne für die kommenden Wochen und Monate aufgezeigt werden: „Wir können aber auf keinen Fall warten, bis dieses Virus verschwindet. Das wird möglicherweise nie ganz der Fall sein.“ Wissing forderte stattdessen ein Stufenkonzept nach dem Vorbild Schleswig-Holsteins, das vorgebe, bei welchen Inzidenzen man einzelne Bereiche wieder in Gang setzen könne. Die Kritik Söders an einer Öffnungsperspektive weist Wissing entschieden zurück und moniert: „Es ist eines Ministerpräsidenten unwürdig, in so wichtigen politischen Fragen die Unwahrheit zu verbreiten. Wenn wir so weitermachen und die Argumente von anderen nicht mehr ernst nehmen, sondern ins Unwahre verdrehen, hat das mit einer lebendigen Demokratie nichts mehr zu tun.“

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