Kanzlerin Angela Merkel will Öffnungsschritte erarbeiten lassen, klug kombiniert mit einer breiten Teststrategie. Die Freien Demokraten hören ihre Worte wohl, nur so recht glauben wollen sie daran nicht. FDP-Generalsekretär Volker Wissing vermisst auf Seiten der Bundesregierung Ernsthaftigkeit bei der Umsetzung ihrer Konzepte zur Bekämpfung der Pandemie. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann, zeigt sich erfreut, dass sich die Bundeskanzlerin der Position der FDP-Fraktion hinsichtlich eines Stufenplans rhetorisch annähert. Ein Stufenplan sei besser als ein Land im Stillstand. Doch er bleibt skeptisch. „Es werden nämlich Voraussetzungen für einen solchen Stufenplan benannt, die den Gedanken in sein Gegenteil verkehren“, sagt er mit Blick auf die Einschränkung, die Merkel bei ihren Lockerungsankündigungen macht: „Wer als Mindestvoraussetzung für Öffnungsschritte eine bundesweite, flächendeckende Inzidenz von 35 fordert, der will in Wahrheit keine Lockerungen, sondern den Lockdown auf unbestimmte Zeit verlängern.“

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