Keine Gruppe hat die Coronakrise härter getroffen als die 450-Euro-Jobber. Doch schon In den letzten Jahren sind sie von der Politik benachteiligt und von der Lohnentwicklung und Steigerung des Mindestlohns entkoppelt worden, kritisieren die Freien Demokraten. In einer Debatte über die Zukunft der sogenannten Minijobs prangerte FDP-Arbeitsmarktpolitiker Johannes Vogel vor allem die unfairen Zuverdienstregelungen bei Hartz IV an. „Gerade für junge Leute ist es eine der größten sozialen Ungerechtigkeiten in unserem Land, dass Jugendliche aus Familien, die auf Hartz IV angewiesen sind, von dem Geld aus einem Minijob, in dem sie als Schüler vielleicht 450 Euro verdienen, nur 170 Euro behalten dürfen. Wir bestrafen Anstrengungen und verhindern soziale Teilhabe“, fordert Vogel eine trittfeste Leiter aus Hartz IV raus. Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Pascal Kober, verwies auf die Rand- und Stoßzeiten in Landwirtschaft, Hotellerie, Gastronomie und Kultur, wo Minijobber gebraucht würden. „Minijobs sind ein Erfolgsmodell“, betonte Kober.

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