Die massive Corona-Gesundheitskrise rüttelt an den Grundfesten des Europäischen Projekts. Die Rufe nach Grenzschließungen werden wieder lauter. Doch diese gefährden die Europäische Union (EU) und bestärken populistische Stimmen, ist Nicola Beer, Vize-Präsidentin der FDP im Europäischen Parlament, überzeugt. Sie plädiert dafür, die Grenzen auf keinen Fall wieder zu schließen. Stattdessen brauche es „smarte Lösungen für einen neuen europäischen Alltag.“ Ziel müsse eine besonnene Koordinierung von besseren Test-Strategien und konsequentere sowie vollständige Kontaktverfolgung bei Infektionen sein. Außerdem fordert Beer eine schnellere Vernetzung nationaler Corona-Apps mit europäischer Gesundheitssoftware.